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Primkenau - Schloß - Sprottau Liegnitz Schlesien Przemkow

Ansichtskarte
59-170 Przemków, Polen

1742 Preußen
1815 Schlesien - ehemaliger Landkreis Sprottau

* Schlesien - Niederschlesien *

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Primkenau 1945 an Polen und wurde in Przemków umbenannt.

Das 1894/97 vom Hofbaumeister Ernst von Ihne errichtete SCHLOSS im Stil der Neugotik ist bei Kriegsende 1945 ausgebrannt.

Die Ruine wurde in den 1970er Jahren abgetragen.


Primkenau war Sitz einer großen Grundherrschaft, die spätestens 1391 an das Adelsgeschlecht Rechenberg gelangte.
Deren in Schlawa ansässige Linie erhielt 1611 unter Melchior von Rechenberg den böhmischen Freiherrentitel mit dem Namenszusatz „von Klitschdorf und Primbkenau“.

Von 1737 bis 1752 war Carl Albert Graf von Roedern im Besitz von Primkenau und Petersdorf. Durch Besitzablösung des Dobrauer Schlosses zwischen den Familien von Roedern und Seherr von Thoss um 1750, kam es 1781 zum Ankauf von Primkenau und den umliegenden Dörfern durch die Letzteren.

Zwischenzeitlich ging der Besitz an Heinrich IX. Graf Reuß, der nach 1772 in Primkenau einen neuen Wohnsitz errichtete. Graf Reuß starb 1780 und seine Erben verkauften, wie erwähnt Primkenau 1781 an Karl Ferdinand Siegmund Freiherr von Seherr-Thoß, der es bereits 1791 weiterverkaufte.

Neuer Eigentümer wurde David Heinrich Freiherr von Bibran und Modlau, mit dessen Tod 1828 sein Geschlecht im Mannesstamm erlosch.
Erbin wurde seine älteste Tochter Wilhelmine († 1850), verheiratet mit Benedikt von Block (Freiherr von Block-Bibran),

der Primkenau 1853 dem Herzog Christian-August zu Schleswig-Holstein († 1869) verkaufte. Die Herzogsfamilie zog 1869 auf das Familienschloss Primkenau.
Der Herzog kaufte von den Petersdorfer Bauern große zusammenliegende Wälder und Heideflächen, um repräsentative Jagden zwischen Primkenau und Sprottau zu veranstalten.
Das Eisenhüttengewerbe baute und erweiterte der Herzog.
Seine Enkelin Auguste Viktoria heiratete 1881 Prinz Wilhelm von Preußen, den späteren Kaiser Wilhelm II.
Der Schwager des Deutschen Kaisers, Herzog Ernst Günther († 1921), errichtete 1894/97 in Primkenau das neue Schloss nach einem Entwurf des Hofbaumeisters Ernst von Ihne.
1931 gelangte die Herrschaft Primkenau durch Erbschaft an Kronprinz Wilhelm von Preußen auf Oels, der 1945 enteignet wurde.

Am 10. Februar 1945 wurde Primkenau von Truppen der Roten Armee erobert.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Primkenau 1945 an Polen.

Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht schon vorher geflohen war, vertrieben.
Wegen der Kriegszerstörungen, die es bei Kriegsende erlitten hatte, verlor Przemków zunächst das Stadtrecht.
Nach dem Ausbau der Metallindustrie wurde es 1954 zur stadtartigen Siedlung und 1959 wieder zur Stadt erhoben.


Original-Ansichtskarte; sehr selten

ungelaufen - unbeschrieben


ALTER/ZEIT/STEMPEL: 1927

VERLAG/PUBLISHER/EDITEUR: H. Förster, Papierhandlung, Primkenau

VERLAGSKENNZEICHEN/INFO: T 8779 27

ABMESSUNGEN (in cm): ca. 13,8 x 8,7

ERHALTUNG/CONDITION: Sehr gut (I). Geringe Altersspuren

STAND/BEARBEITUNG: 01.03.2021

VERSICHERTER VERSAND INKLUSIV
Preis: 29.90 €
 
Anzahl:   1






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