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Max Grießer * 18.11.1928 Kufstein Tirol † 12.8.2000 Eppstein
Österreichischer Volksschauspieler und Sänger
Max Grießer, geboren 18. November 1928 in Kufstein, Tirol;
verstorben 12. August 2000 in Eppstein
Er trat überwiegend in Bayern auf.
Mit seiner stattlichen Figur verkörperte er in seinen Rollen den typisch bayerischen bodenständigen und bauernschlauen Charakter.
Grießer litt an Depressionen und Ängsten.
Eine psychiatrische Behandlung brachte keine Besserung.
Am 12. August 2000 beging er in Eppstein bei Wiesbaden Suizid.
Grießers Grabstätte befindet sich an seinem letzten Wohnort Söll bei Kufstein.
In erster Ehe war Max Grießer mit Luise Grießer († 2020) verheiratet, mit der er die beiden Söhne Max jr. († 2016) und Claus hatte.
Claus hat von 1972 bis 1993 kleine Rollen in Serien und Filmen gespielt.
Danach war Max Grießer mit der 18 Jahre jüngeren Marianne Grießer verheiratet.
Das gemeinsame Kind Florian wurde 1976 geboren.
Max Grießer war der Sohn eines bekannten österreichischen Volkssängers und wuchs bei seiner Mutter in Innsbruck auf.
Bereits als Fünfjähriger stand er auf der Bühne.
Nach der Schule und einer Lehre als Maschinenschlosser spielte er einige Jahre im Volkstheater Kufstein, wo er auch sang und jodelte.
Erst mit 30 Jahren gelang ihm die Aufnahmeprüfung an der Münchner Otto-Falckenberg-Schule.
Anfang der 1960er-Jahre wurde Grießer von Regisseur Olf Fischer entdeckt, der ihn zum
Komödienstadel
beim Bayerischen Rundfunk holte, wo er alsbald einem größeren Publikum bekannt wurde.
Er spielte neben Erni Singerl, Katharina de Bruyn, Gustl Bayrhammer und Maxl Graf in Stücken wie Der verkaufte Großvater, Liebe und Blechschaden und Alles für die Katz.
Theater spielte er vorwiegend in München an der Kleinen Komödie.
Im Lauf der Jahre zählte er zu den großen bayerischen Volksschauspielern und war in allen einschlägigen Fernsehserien präsent, darunter
Münchner Geschichten, Königlich Bayerisches Amtsgericht
und der
Hörspielreihe von Meister Eder und sein Pumuckl
, wo er bereits in der alten Reihe Eders Stammtischfreund Ramsleder bzw. Weber sowie den betrunkenen Vorderhausbewohner Herr Weinzierl sprach.
In der neuen Reihe mit Gustl Bayrhammer als Meister Eder sprach er die Rollen erneut (teilweise wurden seine alten Dialoge wiederverwendet), sowie ein weiteres Mal Herrn Ramsleder in Pumuckl wartet auf die Bescherung und den Mechaniker Schmitt (welchen in der alten Hörspielreihe Bayrhammer vertont hatte) in Der große Krach und seine Folgen.
Seinen größten Erfolg hatte er ab 1977 als Bertl Moosgruber in der Fernsehserie
Polizeiinspektion 1
neben Walter Sedlmayr und Elmar Wepper.
Für diese Rolle erhielt er 1986 vom Bayerischen Innenministerium den Titel „Ehren-Kommissar“.
Er wirkte außerdem in Spiel-, Sexfilmen, in zahlreichen Tatort-Folgen und als Bürgermeister in der Serie
Ein Schloß am Wörthersee
mit.
Beim alljährlichen Starkbieranstich auf dem
Nockherberg in München
parodierte Max Grießer 27 Jahre lang die anwesenden Politiker, unter anderem spielte er den bayerischen Ministerpräsidenten Alfons Goppel.
Nach der Ermordung seines Kollegen Walter Sedlmayr übernahm er 1992 die Fastenpredigt als „Bruder Barnabas“.
1996 trat Grießer zum letzten Mal auf dem Nockherberg in Erscheinung.
Von 1993 bis 1997 war der Schauspieler Teil des Ensembles der erfolgreichen RTL-Show
Wie bitte?!
.
Seine letzte Rolle spielte Grießer im Juli 2000 in dem Stück Die Bernauerin auf der Bühne des Klosters Andechs.
Auszeichnungen
1986: Ehrenkommissar der Bayerischen Polizei
1995: Bayerischer Fernsehpreis als Teammitglied von Wie bitte?!
Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Bayerischer Verdienstorden
Ehrenfilser, Träger des goldenen Filserhutes
Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
Ehrenzeichen für Kunst und Kultur der Stadt Kufstein
Original-Autogramm; Original handsigniert; selten
*Sie erhalten das hier abgebildete Autogramm*
VERLAG/PUBLISHER/EDITEUR: Auer Bräu Rosenheim seit 1889
ABMESSUNGEN (in cm): ca. 14,8 x 10,5
ERHALTUNG/CONDITION: Sehr gut (I). neuwertig & ungebraucht
STAND/BEARBEITUNG: 06.08.2023
INKLUSIV: VERSAND mit Knick-/Stempelschutz, neue KLARSICHTHÜLLE
Preis: 9.90 €
Anzahl:
1