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Theo Lingen *Hannover - Franz Theodor Schmitz † 1978 Wien

Autogramme
Deutsch-österreichischer Schauspieler, Regisseur und Buchautor

Theo Lingen, geboren 10. Juni 1903 in Hannover als Franz Theodor Schmitz;

verstorben 10. November 1978 in Wien

Lingen kollabierte im Oktober 1978 infolge einer Krebserkrankung und starb am 10. November 1978 in einem Krankenhaus in Wien.

Die Stadt widmete dem Wahl-Wiener Theo Lingen ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 32 C, Nummer 46).

Auf seiner Grabplatte stand aus unbekannten Gründen das Sterbejahr 1979; das Datum wurde im Frühjahr 2012 korrigiert.

Lingens schriftlicher Nachlass befindet sich im Archiv der Akademie der Künste in Berlin.
2006 widmete die Gemeinde Strobl dem Schauspieler eine von der Künstlerin Eva Mazzucco gestaltete Skulptur, die auf dem eigens benannten Theo-Lingen-Platz aufgestellt wurde.
In Lingen, dem Wohnort seiner Eltern, wurde 2007 ein neu geschaffener Platz vor einer ebenfalls neuen Unterführung nach ihm benannt.

Seine Tochter Ursula Lingen (1929–2014) war ebenfalls Schauspielerin.

1928 heiratete er die Sängerin Marianne Zoff, die erste Ehefrau Bertolt Brechts.

Er spielte 1929 in Frankfurt am Main den Herrn Macheath in der zweiten Inszenierung von Brechts Die Dreigroschenoper. Er wurde daraufhin nach Berlin geholt, um die Rolle auch in der noch immer mit großem Erfolg laufenden Ur-Inszenierung zu übernehmen.

Der Filmregisseur Fritz Lang war von Lingens Qualitäten ebenfalls überzeugt: In M (1931) und Das Testament des Dr. Mabuse (1933) beeindruckte Lingen in ernsten Rollen.

Dem breiten Publikum wurde Theo Lingen jedoch vor allem als Filmkomiker bekannt.

Insgesamt wirkte er ab 1929 (erste Leinwandrolle in Ins Blaue hinein) in über 200 Filmen mit.

Ab 1933 übernahm er ausschließlich komische Rollen.
Zusammen mit Hans Moser bildete er in zahlreichen Filmen ein ungleiches Komikerpaar.
Auch in Filmen mit Heinz Rühmann war er häufig ein wichtiger Nebendarsteller.

Seine näselnde Stimme war sein Markenzeichen.

Da seine Frau jüdischer Herkunft war und er daher bei den Nationalsozialisten als „jüdisch versippt“ galt, was normalerweise einem Berufsverbot gleichkam, spielte Lingen mit dem Gedanken, ins Exil zu gehen. Aber dank seiner Popularität erhielt er eine Sondergenehmigung und konnte weiter auftreten.

Von 1939 bis 1960 lebte er mit Unterbrechungen in Strobl am Wolfgangsee im Bezirk Salzburg-Umgebung.

1944 verlegte er seinen Wohnsitz nach Wien, wo er über Paul Hörbiger auch Kontakt zu einer kleinen Widerstandszelle knüpfte.

Anfang 1945 zog er sich nach Strobl am Wolfgangsee zurück. Dort wurde er im Juni 1945 aber nicht, wie gelegentlich irrtümlich berichtet wird, zum Ersten Bürgermeister gewählt.

1946 erwarb er die österreichische Staatsangehörigkeit.

Ende der 1950er Jahre spielte er in den ersten beiden Karl-May-Farbfilmen Die Sklavenkarawane und Der Löwe von Babylon die Rolle des Sir David Lindsay. Dabei wandelte er sich in seinen Rollen allmählich vom gewitzten Untergebenen zum nervösen Vorgesetzten.

In den 1960er und 1970er Jahren sah man ihn häufig in Comedyserien wie Klimbim, in Filmklamotten wie Die Lümmel von der ersten Bank und in der Neuverfilmung der Feuerzangenbowle.
Von Oktober 1963 bis Januar 1964 war Theo Lingen in der sechsteiligen Fernsehserie Das alte Hotel zu sehen, die donnerstags im Regionalprogramm vom NDR des Ersten Deutschen Fernsehens ausgestrahlt wurde. Er spielte dort in der Hauptrolle den Studienrat Sesselbein, der in Wien ein schlecht laufendes Hotel geerbt hat.

Gegen Ende seiner Karriere trat Lingen auch wieder in ernsten Rollen auf, so etwa als Sergeant Cuff in der Fernsehverfilmung von Wilkie Collins’ Der Monddiamant (1973).

1975 und 1976 moderierte er mit Hans Rosenthal die beiden Shows Schlagerfestival 1925 und 1926. Rosenthal und Lingen präsentierten in beiden Shows Hits, die jeweils genau 50 Jahre zuvor aktuell gewesen waren, daneben Witze aus diesen Jahren. Außerdem berichtete Lingen über interessante Ereignisse dieser Zeit.

Von September 1975 bis kurz vor seinem Tod moderierte er die Sendereihe Lachen Sie mit Stan und Ollie im ZDF, in der er Originalfilme des Komikerduos Dick und Doof ankündigte und die Vita von Stan Laurel und Oliver Hardy schilderte.
Die Anmoderationen sind zu einem großen Teil auch auf den DVDs mit den beiden Komikern enthalten.


Original-Autogramm, Autogrammkarte, handsigniert; sehr selten

**Sie erhalten das hier abgebildete Autogramm**


VERLAGSKENNZEICHEN/INFO: Echte Photographie 9886

ABMESSUNGEN (in cm): ca. 14,7 x 10,3 / Leichter Büttenrand

ERHALTUNG/CONDITION: Sehr gut (I). Geringste Alters- und Gebrauchsspuren

STAND/BEARBEITUNG: 25.11.2022

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Anzahl:   1






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