Home    Neues    Suche    Kontakt    AGB    Impressum    Verlage / Neudamm Nm.    Login    Links   



 
Derzeit sind ca. 8.728 Artikel vorhanden.

Hier finden Sie die zuletzt eingestellten Artikel.

Grethe Weiser - Nowka * 1903 Hannover † 1970 Bad Tölz

Autogramme
Deutsche Bühnen- und Filmschauspielerin

Grethe Weiser, geboren als Mathilde Ella Dorothea Margarethe Nowka

am 27. Februar 1903 in Hannover;

verstorben 2. Oktober 1970 in Bad Tölz

Ab 1934 besaß sie ein Sommerhaus am Blauen See bei Neu Wiednitz.

Auszeichnungen

1968: Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland


Am 2. Oktober 1970 kollidierte der von Hermann Schwerin gesteuerte Citroën DS in Untersteinbach bei Bad Tölz frontal mit einem vorfahrtberechtigten Lkw. Schwerin, eine Haushälterin und die Pensionswirtin, bei der das Ehepaar Weiser-Schwerin Urlaub machte, waren sofort tot. Grethe Weiser starb nach Rettungsversuchen von Nothelfern. Sie wurde 67 Jahre alt.

Grethe Weiser und Hermann Schwerin wurden am 9. Oktober 1970 auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße im Berliner Bezirk Charlottenburg (heutiger Ortsteil Westend) bestattet.
Der Regierende Bürgermeister Berlins Klaus Schütz, zahlreiche Kollegen und mehrere tausend Menschen nahmen daran teil.

Auf Beschluss des Berliner Senats ist die letzte Ruhestätte von Grethe Weiser (Grablage: 18-L-228/229) seit 1978 als Ehrengrab des Landes Berlin gewidmet. Die Widmung wurde 1999 um die inzwischen übliche Frist von zwanzig Jahren verlängert.

In Neu-Ulm wurde eine Straße nach ihr benannt.
Sie befindet sich in der Nähe eines Kinos und weiterer Straßen mit Schauspielernamen.


Die Tochter eines Hochbau-Unternehmers wuchs in Klotzsche und Dresden auf. Sie besuchte die Höhere Töchterschule und die Friedelsche Privatschule in Blasewitz.

Mit 17 Jahren heiratete sie den Süßwaren-Großhändler und -Fabrikanten Josef Weiser. Das Ehepaar lebte zunächst in Dresden; 1922 kam der gemeinsame Sohn zur Welt. Nachdem ihr Mann das Kabarett-Theater „Charlott“ am Kurfürstendamm in Berlin gepachtet hatte, absolvierte Grethe Weiser dort erste Auftritte als Diseuse.

Kurze Zeit später zerbrach die Ehe; sie wurde 1934 geschieden. Grethe Weiser war nun als alleinerziehende Mutter auf sich gestellt, sie nahm Gesangs- und Schauspielunterricht und absolvierte Auftritte als Soubrette und Komikerin in zahlreichen Kabaretts, Revuen und Operetten.
Von 1928 bis 1930 war sie an der Volksbühne in Berlin tätig, trat dann in verschiedenen Berliner Kabaretts sowie auch als Chansonsängerin auf.
Weitere Auftritte hatte sie unter anderem am Thalia Theater in Hamburg oder am Komödienhaus in Dresden.

Ab 1934 war sie mit dem Ufa-Produktionschef Hermann Schwerin liiert.
Die beiden heirateten am 21. März 1958.

Grethe Weiser stand 1930 erstmals und ab 1932 regelmäßig vor der Kamera.
Als Filmschauspielerin war sie in der Nebenrolle „schlagfertige Zofe“ gefragt, beispielsweise in der romantischen Komödie Eskapade (1936).

Als Sängerin hatte sie in dieser Zeit erfolgreiche Schlager mit Chansons wie „Der Vamp“ oder „Emil seine Hände“.

Ein Durchbruch gelang ihr 1937 mit Erich Waschnecks Film Die göttliche Jette. Weiser brillierte darin als eine junge Sängerin, die sich mit gesundem Selbstbewusstsein und Berliner Kodderschnauze behauptet und zum gefeierten Star aufsteigt.
Ebenfalls 1937 spielte sie die Hauptrolle im Film Mädchen für alles.

Danach spielte sie fast nur Nebenrollen in Filmen aller Sparten, in denen sie jedoch das gesamte Repertoire ihres komischen Talents zeigen konnte, so unter anderem in Rolf Hansens Die große Liebe (1942), in Helmut Käutners Wir machen Musik (1942), in Carl Froelichs Familie Buchholz (1944) oder in Georg Jacobys Die Frau meiner Träume (1944).

Dem Ansinnen, dem Vorstand der Reichstheaterkammer und damit der NSDAP beizutreten, widersetzte sie sich erfolgreich.

Im Film der Nachkriegszeit spielte Weiser in zahlreichen Unterhaltungsfilmen mit, oft als obsiegende Witwe, resolute Tante oder gefürchtete Schwiegermutter.
Ihr Markenzeichen blieb auch weiterhin: Herz mit Schnauze.
Sie war zu sehen in Hans Deppes Ferien vom Ich (1952) – als erholungsbedürftiger Bühnenstar Käthe Greiser – Meine Kinder und ich (1955), Lemkes sel. Witwe (1957) oder So angelt man keinen Mann (1959) und wirkte in insgesamt mehr als 100 Filmen mit.
Zu ihren wenigen Auftritten beim Hörfunk gehört die 1949 produzierte Komödie Du kannst mir viel erzählen mit Heinz Rühmann und Elfriede Kuzmany (Regisseur Ulrich Erfurth).


Original-Autogramm; handsigniert

Rückseite leer/ frei


ABMESSUNGEN (in cm): ca. 13,8 x 9,2 (mit Büttenrand)

ERHALTUNG/CONDITION: Sehr gut (I). Geringste Alters- u. Gebrauchsspuren

VERSICHERTER VERSAND INBEGRIFFEN
Preis: 19.90 €
 
Anzahl:   1






Banner

Banner