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Gerda Gmelin * 1919 Braunschweig † 14.4.2003 Hamburg
Deutsche Schauspielerin und Theaterintendantin
Gerda Gmelin, geboren 23. Juni 1919 in Braunschweig;
verstorben 14. April 2003 in Hamburg
Sie war alleinerziehende Mutter zweier Söhne, Matthias und Christian Masuth.
Ihr Grab befindet sich im Garten der Frauen auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.
Sie wurde für ihre künstlerischen Verdienste um die Stadt Hamburg vom Senat der Freien und Hansestadt mit der Biermann-Ratjen-Medaille geehrt.
1988 erhielt sie den Ehrenpreis Silberne Maske der Hamburger Volksbühne.
Gerda Gmelin war die Tochter des Schauspielers, Leiters des Staatstheaters Braunschweig und späteren Theatergründers Helmuth Gmelin und dessen erster Ehefrau Thekla Mathilde Lina Christine, geb. Diekmann, die am 27. Juli 1919 an den Folgen der Geburt im Kindbett starb.
Sie war zudem die Nichte des Schriftstellers Otto Gmelin.
Nach dem Tod der Mutter wuchs sie zunächst überwiegend getrennt von ihrem Vater in Braunschweig auf, bis dieser ein paar Jahre später ein zweites Mal heiratete und Gerda wieder in seinen Haushalt zurückkam.
Die zweite Ehefrau des Vaters war Charlotte Gmelin-Wilke, Tochter des Braunschweiger Künstlerehepaares Rudolf Wilke und Amalie Wilke.
Gerda befand sich in der Untertertia des Lyzeums Kleine Burg, als der Theatervertrag ihres Vaters 1935 auslief und die Familie im Sommer 1935 Braunschweig verließ.
Nach der Mittleren Reife und nachdem sie dem ebenfalls aus Braunschweig stammenden Schauspieler Gustav Knuth vorgesprochen hatte, besuchte sie von 1937 bis 1939 die Schauspielschule im Hamburger Schauspielhaus.
Ihr erstes Engagement erhielt sie am Theater Koblenz, an das sie nach einer kriegsbedingten Unterbrechung 1950 zurückkehrte.
1955 ging sie an das Hamburger Theater im Zimmer, das ihr Vater 1947 gegründet hatte.
Nach dem Tod ihres Vaters im Oktober 1959 übernahm sie die Leitung der Bühne.
Bis zur Schließung 1999 leitete sie das Theater als Direktorin.
Neben der Schauspielerei war sie Regisseurin, Dramaturgin und Lehrerin.
Bekannt wurde Gmelin auch durch zahlreiche Produktionen im Fernsehen, wie in
Die Unverbesserlichen
, in insgesamt neun Filmen der
Tatortreihe, Pappa ante portas und dem bekannten Sketch Kosakenzipfel von und mit Loriot
.
Eine prägnante Rolle hatte sie 1988 in
Die Bertinis
, einer Romanverfilmung nach Ralph Giordano.
Ihre längste Serienrolle war die Berta Rogalla in der Vorabendserie
Der Landarzt
.
Auch in zahlreichen Hörspielen des Labels Europa war ihre Stimme zu hören.
Filmografie (Auswahl der letzten Produktionen)
1994: Elbflorenz (sechs Episoden)
1994: Unsere Hagenbecks – Abschied
1994: Die Kommissarin – Blumen für den Mörder
1994: Blankenese (17 Episoden)
1995: Für alle Fälle Stefanie – Die Lüge
1995: Faust – Der Goldjunge
1998: Der letzte Zeuge – Wenn das Böse erwacht
1998: Tatort – Bildersturm
1999: Tatort – Der Duft des Geldes
2000: Für alle Fälle Stefanie – Stephanies Rückkehr
2001: St. Angela – Das schöne Biest
2001: Die Cleveren – Der Todesengel
2001: Neues aus Büttenwarder – Heiratsmarkt
2002: Polizeiruf 110 – Vom Himmel gefallen
2003: Heimatgeschichten – Liebe auf Bewährung
Original-Foto-Autogramm, handsigniert; selten
ABMESSUNGEN (in cm): ca. 14,6 x 10,4
ERHALTUNG/CONDITION: Sehr gut (I). neu & ungebraucht
STAND/BEARBEITUNG: 08.07.2022
Preis: 9.90 €
Anzahl:
1