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Ernst von Klipstein * 3.02.1908 Posen † 22.11.1993 Hamburg

Autogramme
Deutscher Schauspieler und Synchronsprecher

Ernst Vollrath von Klipstein, geboren 3. Februar 1908 in Posen;

verstorben 22. November 1993 in Hamburg

Ernst von Klipstein war viermal verheiratet, mit Deli Maria Teichen, Lotte Koch, Elisabeth Biebl und zuletzt mit der Schauspielerin Marianne Kehlau.

Er starb am 22. November 1993 im Alter von 85 Jahren in Hamburg und wurde auf dem Waldfriedhof in Hamburg-Volksdorf beigesetzt ebenso wie seine zweite Ehefrau Lotte Koch, deren Name auf dem Grabstein nicht eingraviert ist.


Ernst von Klipstein studierte zunächst sechs Semester Jura und Theaterwissenschaft.
Gleichzeitig nahm er bei Jacobi in München Schauspielunterricht.

1925 gab er als „Leon“ in Franz Grillparzers Weh dem, der lügt am Landestheater Darmstadt sein Bühnendebüt.

Es folgten Theaterstationen in Regensburg, Meiningen, Bochum, Köln, Kassel, Frankfurt am Main und Leipzig.
Dabei war er vorwiegend im Bühnenfach des Charakterhelden und Charakterliebhabers zu Hause.
Er spielte u. a. den „Don Carlos“, den „Max Piccolomini“ in Schillers Wallenstein, den „Kardinal Julian“ in Franz Werfels Das Reich Gottes in Böhmen (jeweils in Bochum), den „Ferdinand“ in Schillers Kabale und Liebe (Frankfurt) und den „Marchbanks“ in George Bernard Shaws Candida (Kassel).

Ende 1938 gab Ernst von Klipstein in Gustav Ucickys Aufruhr in Damaskus sein Spielfilmdebüt.
Bis Kriegsende spielte er in zahlreichen UFA-Produktionen meist markante Nebenrollen, die dem damaligen Ideal des Landjunkers und des preußischen Offiziers nahe kamen.
Er spielte unter der Regie von Viktor Tourjansky in Der Gouverneur, unter der Regie von Boleslaw Barlog in Unser kleiner Junge, an der Seite von Heinrich George in Hochzeit auf Bärenhof (nach Hermann Sudermann), neben Hans Söhnker in Blutsbrüderschaft sowie in einigen tendenziösen Kriegsfilmen Karl Ritters (Stukas, Besatzung Dora).

Ab Ende der 40er Jahre spielte von Klipstein nur noch in wenigen Filmproduktionen mit.
Zu seinen raren Ausflügen in die Kinowelt zählen Skandal um Dr. Vlimmen (neben Bernhard Wicki), das Drama Die Barrings (mit Dieter Borsche und Nadja Tiller), Frank Wisbars Kriegsdrama Hunde, wollt ihr ewig leben und die Simmel-Verfilmung Der Stoff aus dem die Träume sind.

Stattdessen wirkte er vermehrt in aufwendigen Fernsehproduktionen mit wie Egon Monks dreiteiliger Adaption von Hans Falladas Bauern, Bonzen und Bomben, dem Historienmehrteiler Der Winter, der ein Sommer war (nach dem gleichnamigen Roman von Sandra Paretti), Wolfgang Staudtes Familiensaga Die Pawlaks, Nirgendwo ist Poenichen (nach Christine Brückner) und den von Eberhard Fechner realisierten Verfilmungen von Walter Kempowskis Romanen Tadellöser & Wolff sowie dessen Fortsetzung Ein Kapitel für sich (als Großvater de Bonsac).

Darüber hinaus übernahm er zahlreiche Gastrollen in Fernsehserien und -reihen wie Tatort, Sonderdezernat K1, Der Landarzt, Großstadtrevier, Die fünfte Kolonne, Percy Stuart und Die Schwarzwaldklinik.

Außerdem arbeitete er zwischen 1949 und 1991 umfangreich als Synchronsprecher und lieh seine markante Stimme u. a. Gary Cooper (Der Vagabund von Texas), Farley Granger (Unser eigenes Ich), Rex Harrison (Der letzte Sündenfall), Paul Henreid (Grausame Richter), Victor Mature (Überfall auf die Olive Branch) und Michael Redgrave (Ernst sein ist alles).

Auch als Hörspielsprecher wurde von Klipstein oft engagiert, u. a. für zahlreiche Jugendhörspiele des Labels EUROPA (Die drei Fragezeichen, Commander Perkins und als „Crest“ in der Science-Fiction-Serie Perry Rhodan).


Original-Autogramm; handsigniert; selten


ALTER/ZEIT/STEMPEL: unbekannt, geschätzt bis 1940

VERLAG/PUBLISHER/EDITEUR: Film Foto Verlag

VERLAGSKENNZEICHEN/INFO: Foto Baumann A 3858/1 /C 2235

ABMESSUNGEN (in cm): ca. 13,8 x 8,9

ERHALTUNG/CONDITION: Sehr gut bis gut (I bis II). Leichte Alters-/Gebrauchsspuren

STAND/BEARBEITUNG: 11.02.2022
Preis: 14.00 €
 
Anzahl:   1






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