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Peter Frankenfeld * 1913 Berlin-Kreuzberg - Willi Julius August Frankenfeldt † 1979 Hamburg

Autogramme
Deutscher Schauspieler, Sänger und Entertainer

Peter Frankenfeld, geboren 31. Mai 1913 in Berlin-Kreuzberg als Willi Julius August Frankenfeldt;

verstorben 4. Januar 1979 in Hamburg

Frankenfelds Vornamen Willy, Julius und August waren zur Zeit seiner Geburt beliebt, sie gefielen ihm aber alle drei nicht, weswegen er im Alter von 25 Jahren den damals populären Namen Peter verwendete, zunächst in Gestalt von Willpeter, wenige Monate später nur noch Peter. Dabei ließ er auch den letzten Buchstaben des Nachnamens entfallen.
Mit 42 Jahren folgte dann die amtliche Eintragung des Namens Peter Frankenfeld. In seinem Freundeskreis trug er den Spitznamen PF.


Frankenfeld war ein bedeutender, die deutsche Radio- und Fernsehunterhaltung nachhaltig prägender Entertainer.

Er heiratete 1956 die Schauspielerin und Sängerin Lonny Kellner und arbeitete mit ihr bis zu seinem Tod zusammen.

Bei einer Tournee des Südwestfunks lernte Frankenfeld 1954 die Sängerin Lonny Kellner kennen. Sie war mit dem NWDR-Sportreporter Werner Labriga verheiratet, ließ sich dann scheiden und heiratete Frankenfeld am 23. Juni 1956.
Die Trauzeugen waren Max Schmeling und seine Gattin Anny Ondra.
Das Paar Frankenfeld zog mit dem 1951 geborenen Sohn Thomas, den Frankenfeld adoptierte, nach Hamburg, wo er zwei kleine Mietshäuser gebaut und dabei eine Wohnung für sich vorgesehen hatte.

Lonny Kellner-Frankenfeld, damals ein Star, verzichtete auf eine Karriere in den Vereinigten Staaten, um mit ihrem Mann leben und arbeiten zu können, obwohl ihr entsprechende Verträge bereits unterzeichnungsbereit vorlagen.
Sie blieb weiterhin als Sängerin tätig, spielte aber auch häufig Sketche und Duette zusammen mit ihrem Mann.
Zudem absolvierte sie eine Ausbildung, um auch als Quasi-Sekretärin für ihn tätig sein zu können.

Da sie im Grünen wohnen wollten, kauften sich Peter Frankenfeld und Lonny Kellner ein drei Hektar großes Grundstück für 2 DM pro Quadratmeter, ohne zu wissen, wie groß ein Hektar überhaupt ist.
Es lag nur wenige hundert Meter von Hamburgs Stadtgrenze entfernt am Erlenweg 16 in Wedel.
Auf dem Grundstück ließen sie ein Haus errichten, in dem Frankenfeld die folgenden 22 Jahre bis zu seinem Tode wohnte.
Schon beim Hausbau sprach er davon, im Keller eine Privatkneipe einzurichten.
Es entstand eine richtige Theke mit Zapfanlage für zwei Sorten Bier und Tausende von Bierdeckeln an den Wänden.
Frankenfeld hielt sich darin nie alleine, sondern immer nur mit Gästen auf.
Das Haus erschien ihm beim Bau so groß wie ein kleines Kaufhaus.
Ein Raum besaß sogar eine 5 m hohe Decke und eine Galerie, von der aus man Arbeits- und Billardzimmer, Archiv, Atelier und ein eigenes Tonstudio zur Produktion von Rundfunksendungen erreichen konnte.
Außerdem gab es einen Swimming-Pool und originale Berliner Gaslaternen.

Peter Frankenfeld begann seine Karriere an Berliner Varietés und wurde in den 1950er Jahren durch das Radio in ganz Deutschland bekannt.
Er schuf mit 1:0 für Sie die erste Spielshow im deutschen Fernsehen, der weitere folgten.
In den 1960er Jahren sorgte er mit Vergißmeinnicht für die erfolgreichste Show des gerade erst gegründeten ZDF und hatte damit wesentlichen Anteil am Aufstieg dieser Sendeanstalt. Dennoch wurde die Sendung 1970 überraschend eingestellt, so dass sich der tief gekränkte Frankenfeld einige Zeit mit Gastauftritten begnügen musste, bis er 1975 die Musikrevue Musik ist Trumpf bekam, die er bis zu seinem Lebensende mit großem Erfolg präsentierte.
Während der gesamten Fernsehzeit blieb er auch dem Hörfunk treu und ging häufig auf Tournee.


Peter Frankenfeld wurde in einer Klinik in Kreuzberg geboren und verbrachte seine ersten Lebensjahre in einem zwei Jahre vor seiner Geburt errichteten Mietshaus in Rummelsburg, Rupprechtstraße 32.
Er war das zweite Kind von Max und Hedwig Frankenfeldt, deren erster Sohn Hans wenige Monate zuvor verstorben war. Es folgte noch Peters Bruder Kurt.

Der Vater Max Frankenfeldt stammte aus Stolp, hatte um die Jahrhundertwende Mechaniker gelernt und war als Mechanikermeister nach Berlin gegangen.
Dort arbeitete er als Werkmeister und Lehrlingsausbilder bei Dewitt & Hertz, einem Hersteller chirurgischer Instrumente.

Hedwig Frankenfeldt, geborene Sawatzki, stammte aus Graudenz, hatte Porzellanverkäuferin gelernt und war in die Reichshauptstadt gezogen, um eine Anstellung zu finden. Dort begegnete sie Max Frankenfeldt, den sie 1910 heiratete. Sie zog während des Krieges vom Berliner Stadtrand in den Stralauer Kiez, der ab 1920 zum Groß-Berliner Bezirk Friedrichshain gehörte, einem dicht besiedelten Arbeiterbezirk, um in der Bödikerstraße 33 ein Ladengeschäft zu eröffnen, für Cigarren, Cigaretten, Rauch-Kau-Schnupftabake und einen öffentlichen Fernsprechapparat. Solche Läden existierten in großer Zahl, dennoch ermöglichte das zusätzliche Einkommen der Familie nach dem Krieg einen zwar bescheidenen, aber überdurchschnittlichen Wohlstand.

Am 3. September 1978 nahm Frankenfeld zum ersten Mal an einer Talkshow teil: Der RTL-Mitarbeiter Martin Schwarze produzierte auf eigene Kosten in einem RTL-Studio eine Talkshow mit Hildegard Knef und Peter Frankenfeld, die er selbst präsentierte. Sie wurde am 21. November 1978 vom ZDF ausgestrahlt.
Vier Tage nach der Aufzeichnung erkrankte Frankenfeld schwer an einer Gesichtsrose. Er war kaum aus dem Krankenhaus entlassen, da musste er wegen Durchblutungsstörungen im Gehirn erneut eingeliefert werden.
Vier Tage vor Weihnachten durfte er nach Hause, wo er sich eine Erkältung zuzog.
Zu Silvester wurde er wieder ins Krankenhaus eingeliefert und in der Nacht vom 3. zum 4. Januar 1979 starb er im Alter von 65 Jahren an einer Virusinfektion.
Zu seiner Beerdigung kamen 4000 Trauergäste, darunter viele Prominente des Showgeschäfts.
Seine Witwe Lonny Kellner wurde 2003 auf dem Friedhof Wedel bei Hamburg neben ihm bestattet.

Ehrungen

Auszeichnungen

1959: Goldener Bildschirm
1966: Goldene Kamera für Vergißmeinnicht
1970: Bundesverdienstkreuz I. Klasse für die Verdienste um die Aktion Sorgenkind
1979: Bambi posthum für das Lebenswerk
1980: Goldene Kamera posthum und zusammen mit Hans Rosenthal und Peter Alexander

Benennungen

1966: Eine Rosensorte wird nach Peter Frankenfeld benannt
1974: Frankenfeld wurde in der deutschen Fassung des Asterix-Comics Die Trabantenstadt als Showmaster Francocampus verewigt.

Peter-Frankenfeld-Preis

Diese Auszeichnung für künstlerische Vielseitigkeit und humanitäres Engagement wurde von Frankenfelds inzwischen verstorbener Witwe Lonny Kellner-Frankenfeld gestiftet und verliehen.

Preisträger sind bislang:

2000: André Holst
2002: Hape Kerkeling
2004: Georg Preuße
2006: Michael Herbig


Original-Autogramm; handsigniert; sehr selten


ALTER/ZEIT/STEMPEL: 1970er Jahre

VERLAG/PUBLISHER/EDITEUR: ZWEITES DEUTSCHES FERNSEHEN

VERLAGSKENNZEICHEN/INFO: Echt Foto

ABMESSUNGEN (in cm): ca. 14,8 x 10,5

ERHALTUNG/CONDITION: Sehr gut (I). neu & ungebraucht/neuwertig

STAND/BEARBEITUNG: 07.02.2022
Preis: 39.00 €
 
Anzahl:   1






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