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Michael Gwisdek * 14.01.1942 Berlin-Weißensee † 22.01.2020

Autogramme
Deutscher Schauspieler und Regisseur

Michael Gwisdek, geboren 14. Januar 1942 in Berlin-Weißensee;

verstorben 22. September 2020

Er spielte an der Volksbühne Berlin und am Deutschen Theater.

Seinen Durchbruch als Filmschauspieler hatte er 1983 in Olle Henry.

Im wiedervereinigten Deutschland wurde er vor allem durch seine Rollen in Nachtgestalten, Good Bye, Lenin! und Oh Boy bekannt.
In seinen Rollen zeigte er sich meist als Komödiant, Melancholiker und Exzentriker.


Der passionierte Raucher starb am 22. September 2020 nach kurzer schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie im Alter von 78 Jahren.
Er hinterließ seine Ehefrau mit Tochter und seine beiden Söhne.

Seit Juli 2007 war Michael Gwisdek mit der Schriftstellerin Gabriela Gwisdek verheiratet.
Er lebte auf einem geerbten Grundstück seiner Tante in der Gemeinde Schorfheide in Brandenburg.

Michael Gwisdek war von 1985 bis 2007 mit der Schauspielerin Corinna Harfouch verheiratet, trennte sich aber bereits 1999 von ihr.
Harfouch brachte einen unehelichen Sohn, den Komponisten Johannes Gwisdek (* 1980), mit in die Ehe. Ihr gemeinsamer Sohn Robert Gwisdek (* 1984) ist ebenfalls Schauspieler und daneben als Rapper Käptn Peng in der Alternative-Hip-Hop-Band Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi, in der er gemeinsam mit seinem Halbbruder spielt, bekannt.

Michael Gwisdek wurde im Januar 1942 geboren als Sohn des Gastwirts­ehepaars Alfred und Margarete Gwisdek, das im Berliner Ortsteil Weißensee eine eigene Gaststätte betrieb.

Nach der Schulausbildung absolvierte er ab 1957 auf Wunsch seiner Eltern eine Facharbeiterausbildung zum Gebrauchswerber und Dekorateur.
Er arbeitete für ein Jahr bei der HO Lebensmittel als Plakatmaler und Dekorateur in Berlin-Mitte.
Im Jahr 1960 war er in West-Berlin im technischen Außendienst als Vertreter für Kochendwasser-Automaten tätig.
Von 1961 bis 1963 arbeitete er zunächst als Buffetier in der elterlichen Gaststätte, später war er Clubhausleiter eines Jugendclubs.
Bereits mit 16 Jahren fand er nach seiner schulischen Ausbildung Interesse am Schauspiel – er wollte auf die Schauspielschule von Hilde Körber in West-Berlin.
Später engagierte sich Gwisdek am Arbeitertheater Friedrichshain und am Dramatischen Zirkel Klingenberg. Daneben absolvierte er ein Fernstudium der Regie an der Theaterhochschule Leipzig, bei dem ihm die Qualifikation als „Leiter des künstlerischen Volksschaffens“ zugesprochen wurde.
1964 war er als Verlader von Eisenbahnwaggons in einer Spezialbrigade im Transformatorenwerk Oberspree tätig.

Mini-Filmografie

2005: Speer und Er – Regie: Heinrich Breloer (Rolle: Erich Raeder) FERNSEHEN
2007: Pornorama – Regie Marc Rothemund (Rolle: Filmvorführer) KINO
2008: Der Baader Meinhof Komplex – Regie: Uli Edel (Rolle: Helmut Ensslin) KINO
2010: Boxhagener Platz – Regie: Matti Geschonneck (Rolle: Karl Wegner) KINO
2011: Schicksalsjahre – Regie: Miguel Alexandre (Rolle: Siggi) FERNSEHEN
2012: Anleitung zum Unglücklichsein – Regie: Sherry Hormann (Rolle: Paul) KINO
2013: Flaschenpost an meinen Mann – Regie: Sibylle Tafel (Rolle: Thomas) FERNSEHEN
2015: Heil – Regie: Dietrich Brüggemann KINO
2018: Das schweigende Klassenzimmer – Regie: Lars Kraume (Rolle: Onkel Edgar) KINO
2019: Traumfabrik – Regie: Martin Schreier KINO
2019: Eichwald, MdB (Fernsehserie, Staffel 2, eine Episode) – Regie: Fabian Möhrke FERNSEHEN


Auszeichnungen

1984: Preis der Filmkritik der DDR als bester Schauspieler für Olle Henry
1984: Silberner Hugo beim Filmfestival Chicago als bester Darsteller für Der Fall Bachmeier – Keine Zeit für Tränen
1988: Adolf Grimme-Preis in Gold für Sansibar oder der Letzte Grund (gemeinsam mit Bernhard Wicki, Peter Kremer, Cornelia Schmaus)
1989: Nationales Spielfestival als bester Film für Treffen in Travers
1990: Preis der Filmkritik der DDR als bester Film für Treffen in Travers
1991: Deutscher Filmpreis in Gold als bester Hauptdarsteller für Der Tangospieler
1999: Silberner Bär als bester Hauptdarsteller für Nachtgestalten
2000: Ernst-Lubitsch-Preis für Nachtgestalten
2008: Deutscher Fernsehpreis als bester Nebendarsteller für Das Wunder von Berlin
2013: Paula-Preis des Progress Film-Verleih
2013: Deutscher Filmpreis als bester Nebendarsteller für Oh Boy
2013: Goldener Ochse für sein Lebenswerk
2015: Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten für besondere Leistungen im Film- und TV-Bereich

Dokumentation

2017: Lebensläufe (Folge 190; 30 min) – „Michael Gwisdek – Cowboy, Boxer, Gott: Ein Schauspielerleben“


Original-Autogramm; handsigniert; sehr selten


ALTER/ZEIT/STEMPEL: 2019

VERLAG/PUBLISHER/EDITEUR: © Gabriela Gwisdek

ABMESSUNGEN (in cm): ca. 14,8 x 10,5

ERHALTUNG/CONDITION: Sehr gut (I). neu & ungebraucht

STAND/BEARBEITUNG: 14.01.2022
Preis: 19.90 €
 
Anzahl:   1






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