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Marianne Koch * 1931 München (Das unsichtbare Netz)
Deutsche Ärztin und Buchautorin sowie ehemalige Filmschauspielerin
Marianne Elisabeth Koch, geboren 19. August 1931 in München
Marianne Koch lebt seit 1973 in Tutzing am Starnberger See.
Marianne Koch heiratete 1953 den Mediziner Gerhard Freund (1925–2008), mit dem sie zwei Söhne hat.
Die Ehe zerbrach 1973 an dessen Beziehung mit Petra Schürmann.
Ihr 1957 geborener Sohn Thomas Freund starb 2016.
Ab Mitte der 1970er Jahre bis zu seinem Tod im Juli 2019 war der Publizist Peter Hamm Kochs Lebensgefährte.
2018 sendete der Bayerische Rundfunk in der Reihe Lebenslinien eine Fernsehdokumentation über Marianne Koch.
Marianne Koch wurde als älteres der zwei Kinder der Pianistin Mathilde Aumüller in München geboren.
Sie und ihr Bruder Rudolf entstammen einer Beziehung ihrer Mutter zu dem Arzt Rudolf Schindler, der bereits verheiratet war. Sie wuchs in Geiselgasteig auf.
Als Marianne zwei Jahre alt war, heiratete ihre Mutter den Kaufmann Rudolf Koch. Obwohl diese Ehe nur kurze Zeit hielt, nahm sie den Nachnamen ihres Stiefvaters an.
Bis 1970 spielte Koch in rund 70 Filmen.
Sie hatte einige internationale Auftritte. So war sie etwa 1954 die Partnerin von Gregory Peck im Spionagethriller
Das unsichtbare Netz
und spielte 1964 an der Seite von Clint Eastwood in dem Italo-Western
Für eine Handvoll Dollar
.
Für ihre Darstellung der Diddo Geiss in Helmut Käutners
Des Teufels General
erhielt sie 1955 das Filmband in Silber für die Beste Nebendarstellerin.
1957 spielte sie in
Vater sein dagegen sehr
die Braut des fast 30 Jahre älteren Heinz Rühmann.
1963 verkörperte sie in dem Straßenfeger
Tim Frazer
von Francis Durbridge die weibliche Hauptrolle.
Erfolg hatte sie vor allem als verlässlicher Kumpeltyp im deutschen Film, als patente
Landärztin
(1958) und als
Die Journalistin
in der gleichnamigen Fernsehserie (1970). Koch, die nach eigener Bekundung „die ‚brave Frau‘ des Deutschen Films“ war, „weil mich das Publikum so haben wollte“, durchbrach dieses Klischee 1968 in der Rolle einer freimütigen Lesbierin in
Schreie in der Nacht
.
Zudem gehörte sie zur Stammbesetzung des TV-Ratespiels
Was bin ich?
mit Robert Lembke. Das gesamte Rateteam erhielt 1967 die Goldene Kamera.
Von 1974 bis 1982 war sie Moderatorin der Talkshow
3 nach 9
.
Viele Jahre trat sie im Werbefernsehen für ADO-Gardinen („die mit der Goldkante“), Gillette, Jacobs-Kaffee, Martini und Lux-Seife auf.
In den Jahren des Wirtschaftswunders war Marianne Koch eines der bekanntesten Gesichter der bundesdeutschen Werbebranche.
Medizinstudium und Tätigkeit als Internistin
1971 nahm Marianne Koch ihr Medizinstudium wieder auf, mit 43 Jahren legte sie das Staatsexamen ab.
1978 wurde sie an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München „summa cum laude“ promoviert.
Von 1985 bis 1997 arbeitete sie als Internistin in ihrer eigenen Praxis in München.
Seit 1995 ist sie die Schirmherrin der Deutschen Hochdruckliga.
Von 1997 bis 2011 war sie Präsidentin der Deutschen Schmerzliga und ist seitdem deren Ehrenpräsidentin.
Außerdem ist sie seit 2020 Kuratorin in der Stiftung Allgemeinmedizin.
Medizinische Ratgebertätigkeit
Seit 2001 gestaltet Marianne Koch im Programm Bayern 2 die wöchentliche Sendung
Notizbuch – Gesundheitsgespräch
zu medizinischen Schwerpunktthemen mit telefonischer Hörerbeteiligung, zuerst mit dem Medizinjournalisten Werner Buchberger, seit 2016 mit den Moderatoren Ulrike Ostner und Klaus Schneider.
Zudem hat sie seit 1999 mehrere Gesundheitsratgeber veröffentlicht, darunter Mein Gesundheitsbuch, Körperintelligenz und Die Gesundheit unserer Kinder. Diese Bücher erfuhren teilweise mehrere Auflagen und einige davon auch Übersetzungen in Fremdsprachen.
Auszeichnungen
1955: Bundesfilmpreis-: Filmband in Silber in der Kategorie Beste weibliche Nebenrolle
1955: Goldener Bambi
1965, 1966 und 1971: Bronzener Bravo Otto der Jugendzeitschrift BRAVO
1967: Goldene Kamera der Zeitschrift Hör zu
1976: Adolf-Grimme-Preis für die Talk-Show III nach neun und deren Team
1988: Preis des Allergiker- und Asthmatiker-Bundes
1988: Hartmann-Thieding-Medaille
1999: Medizin im Wort (Preis des Kollegiums der Medizinjournalisten)
2000: Ehrung durch die bayerische Landeshauptstadt mit der Medaille München leuchtet
2002: Auszeichnung für ihr Lebenswerk mit dem Bundesverdienstkreuz
2005: Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Umwelt und Gesundheit
2017: Bayerischer Verdienstorden
2019: Paracelsus-Medaille
Original-Autogramm; handsigniert; sehr selten!
VERLAG/PUBLISHER/EDITEUR: Ufa/Film-Foto, Foto: Brünjes/Neue Emelka Ariel/Herzog Film
VERLAGSKENNZEICHEN/INFO: FK 3646
ABMESSUNGEN (in cm): ca. 14 x 8,9
ERHALTUNG/CONDITION: Sehr gut (I). neuwertig
STAND/BEARBEITUNG: 09.01.2022
Preis: 19.90 €
Anzahl:
1