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Werner Kreindl *Wels †Wagrain Vöcklabruck ZDF:SOKO 5113
Österreichischer Schauspieler
Werner Kreindl, geboren 20. Oktober 1927 in Wels;
verstorben 6. Juni 1992 in Wagrain, Vöcklabruck
Sein Sohn Michael (* 1965) ist Regisseur.
Werner Kreindl war in dritter Ehe mit der Übersetzerin Irène Kuhn und in vierter Ehe seit 1980 mit der Schauspielerin Diana Körner verheiratet.
1982 wurde ihre gemeinsame Tochter geboren, die ebenfalls als Schauspielerin tätig ist.
Er starb am 6. Juni 1992 an einem Herzinfarkt.
Seine Grabstelle befindet sich auf dem Bogenhausener Friedhof in München (Grab Mauer rechts 12a).
In der Krimiserie
SOKO 5113
wurde Kreindl 1978 einem breiten Publikum bekannt.
Neben anderen Krimiserien (Tatort, Der Kommissar) spielte er im ZDF-Vorabendprogramm bis zu seinem Tode den Leiter der SOKO, Hauptkommissar Karl Göttmann.
Insgesamt wirkte er in 123 Folgen mit. Zum Zeitpunkt seines Todes war bereits die zehnte Folge der 12. Staffel abgedreht, in deren elfter Folge er als Leiter der SOKO abgelöst werden, in den Innendienst versetzt und zum Kriminaldirektor aufsteigen sollte.
Der Theaterschauspieler Kreindl wuchs im oberösterreichischen Vöcklabruck auf und war schon früh am Bühnenberuf interessiert.
Seinen diesbezüglichen Avancen stand jedoch der Wehrdienst entgegen, bei dem er sich gegen Ende des Krieges als 17-Jähriger einen Kopfschuss zuzog, von dem er sich allerdings bald erholte.
Werner Kreindl studierte in Wien Germanistik und Theaterwissenschaften und stand während dieser Zeit einem Studententheater vor.
Nach Engagements in Wien und Graz erwarb er sich bald einen Ruf als Charakterdarsteller und wurde am Wiener Burgtheater verpflichtet.
Weitere Stationen seiner Laufbahn waren Bonn, München, Darmstadt, Berlin und Hamburg. „Die Hungrigen nach Macht zeichneten hier seinen künstlerischen Weg, die Tückischen oder Listigen.“
In den 1960er Jahren wurde er fürs Fernsehen entdeckt.
Besonders erwähnenswert sind der Mehrteiler
Nobile – Sieben Wochen auf dem Eis
(1967) und der Fernsehfilm
Der Reichstagsbrandprozess
, in dem er die Rolle Hermann Görings übernahm.
Daneben spielte er im historischen Fernsehspiel
Die rote Kapelle
, im Krimi
Der Monddiamant
, im Thriller
Das schöne Ende dieser Welt
sowie in Verfilmungen anspruchsvoller Stoffe wie
Das Eichmann-Protokoll
,
Theaterblut
,
Das heilige Experiment
sowie dem Politthriller
Auf den Tag genau
.
In der Verfilmung von
Der Schüler Gerber
spielte er 1981 den Lehrer Artur Kupfer. Für diese darstellerische Leistung erhielt Kreindl das Filmband in Gold. Im gleichen Jahr gehörte er zum Kreis der deutschsprachigen Schauspieler in dem US-amerikanischen Fernsehvierteiler
Holocaust
, wo er an der Seite von Meryl Streep und James Woods spielte.
Des Weiteren war er in Gastrollen von Krimiserien wie
Der Alte
und
Derrick
zu sehen.
Hörbücher
Alfred Andersch: Der Vater eines Mörders und andere Geschichten. Gelesen von Alfred Andersch, Werner Kreindl, Hans Korte, Peter Lieck u. a., mOceanOTonVerlag, Vertrieb: Grosser+Stein, 2007, ISBN 978-3-86735-211-6, aus der Reihe HörEdition der Weltliteratur.
Original-Autogramm, handsigniert; selten
ALTER/ZEIT/STEMPEL: 1989
ABMESSUNGEN (in cm): ca. 15,2 x 10,3
ERHALTUNG/CONDITION: Sehr gut (I). neuwertig
STAND/BEARBEITUNG: 26.10.2020
Preis: 9.20 €
Anzahl:
1