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Fernsehen/TV, allgemein
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Klaus Schwarzkopf * 1922 Neuruppin † 21.06.1991 Bochum
Deutscher Schauspieler und Synchronsprecher
Klaus Schwarzkopf, geboren 18. Dezember 1922 in Neuruppin
† 21. Juni 1991 in Bochum
Klaus Schwarzkopf wurde am 18. Dezember 1922 in Neuruppin geboren; sein Vater verstarb wenige Wochen nach seiner Geburt.
Schwarzkopf wuchs bei seiner Mutter Gertrud auf und war wegen einer Knochentuberkulose jahrelang an ein Gipsbett gefesselt.
In den frühen 1960er Jahren begann Schwarzkopfs Fernsehkarriere.
Der Charakterdarsteller trat im Lauf der Jahrzehnte in den unterschiedlichsten Rollen auf und wirkte in mehr als 250 Fernsehproduktionen mit.
So war er in Krimiserien wie
Der Kommissar
,
Derrick
,
Das Kriminalmuseum
und
Der Alte
zu sehen und wurde gern als „Meister der leisen Töne“ bezeichnet.
Der rundliche, kleingewachsene Darsteller stellte oft eher unscheinbare, „durchschnittliche“ Charaktere dar.
1969 war er in der Titelrolle der Fernsehadaption von Molières
Tartuffe oder Der Betrüger
zu sehen,
1970 spielte er in der Gaunerkomödie
Der Mann, der den Eiffelturm verkaufte
.
Zwischen 1971 und 1978 spielte Schwarzkopf in sieben
Tatort-Krimis
seine wohl populärste Fernsehrolle, den stets etwas mürrisch auftretenden Kommissar Finke, der zusammen mit seinem jeweiligen Assistenten in Kiel und Umgebung ermittelte. Die meisten Finke-Krimis wurden von dem späteren Hollywood-Regisseur Wolfgang Petersen inszeniert.
Besondere Popularität erlangte 1977 die „Skandal“-Folge
Reifezeugnis
, mit der die damals 16-jährige Nastassja Kinski ihre internationale Karriere begründete.
In Erinnerung bleibt Schwarzkopf auch durch seine Darstellung des Bankier Kesselmeyer in der Fernsehserie
Die Buddenbrooks
(1979).
1991 spielte er zunächst neben Mario Adorf, Will Quadflieg und Hans Korte eine der Hauptrollen in Dieter Wedels vierteiliger Miniserie
Der große Bellheim
.
Im Juni musste der Darsteller, der bereits durch die Immun-Krankheit AIDS geschwächt war, die Dreharbeiten abbrechen und wurde wegen einer verschleppten Lungenentzündung ins Bochumer St. Josef-Hospital eingeliefert.
Schwarzkopf konnte die Arbeit nicht mehr fortsetzen, seine Rolle wurde danach von Heinz Schubert übernommen.
Schwarzkopf galt als überzeugter Junggeselle durch eigene Aussagen wie: „Ich habe das Heiraten verpasst! Der Beruf ist so dominierend in meinem Leben, dass private Gefühle und Wünsche zu kurz kommen.“
Leise Gerüchte über seine Homosexualität gab es schon zu Lebzeiten, und er wurde auch in einigen Schwulenzeitschriften geoutet.
Trotzdem war er bis zu seinem Tod in der Lage, die Beziehung zu seinem langjährigen Lebensgefährten, dem ehemaligen Tänzer und Regisseur Hubertus Moeller, vor der Öffentlichkeit weitgehend geheim zu halten. Erst nach seinem Tod berichteten auch große Tageszeitungen über sein Privatleben.
Schwarzkopf verstarb in Bochum am 21. Juni 1991 mit 68 Jahren an den Folgen der Immunschwächekrankheit AIDS.
Seine letzte Ruhestätte fand er in Aidenbach in Niederbayern.
Auszeichnungen
1973: Filmband in Gold für Alle Menschen werden Brüder
Original-Autogramm, handsigniert
VERLAG/PUBLISHER/EDITEUR: Franz Josef Rüdel, Filmpostkartenverlag, Hamburg
VERLAGSKENNZEICHEN/INFO: Foto: Alfred Raschke, 1000 Berlin 33
ABMESSUNGEN (in cm): ca. 14,8 x 10,5
ERHALTUNG/CONDITION: Sehr gut (I). neuwertig - ungebraucht
Preis: 8.00 €
Anzahl:
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